Infos zu den Hintergrundbildern:

Die beiden Hintergrundbilder zeigen zwei meiner bislang für mich reizvollsten Neuentwicklungen vor unserer Einwanderung von nahezu Null auf, bei denen der Kunde jeweils vor meiner Einbeziehung bereits einen Liefertermin abgegeben hatte und somit keine Reserven für einen zweiten Versuch oder nennenswerte Nachbesserungen vorhanden waren. Für diese Art von Anforderung wurde ich von ihm geholt und durfte mir einen Namen machen, und dies ist die Grundlage meines aktuellen Leistungsangebots: Von Anfang an konsequent und solide zu Ende gedachte und praxistaugliche Konzepte, bei deren Ausarbeitung keine Überraschungen mehr auftauchen.

Die Maschine zum Einziehen von Kunstoffrohren in frisch gefertigte Betonrohre, auf dem "echten" Foto, wurde innerhalb etwa 3,5 Monaten ab Konstruktionsbeginn ausgeliefert. Sie wurde an eine vorhandene Maschine unter engen räumlichen Vorgaben angebaut und musste auf der im Bild sichtbaren Seite einen Schlitz über eine sehr grosse Höhe für die Übertragung einer senkrechten Bewegung bei einer Presskraft bis 8 t haben, die auf einen von zwei senkrecht beweglichen Wagen wirkte, der mit dem anderen Wagen nicht kollidieren durfte. Der Maschinenrahmen musste trotz des Schlitzes steif genug sein, damit die Wagenführungen nicht zuviel "arbeiten" konnten, was zur Beschädigung der Führungsrollen geführt hätte.
Sowohl die Abschätzung dieser Grenze als auch der Rahmensteifigkeit erfolgte aus Zeit- und Ausstattungsgründen nach Augenmass ohne FEM-Berechnungen und erwies sich als zielführend. Die Struktur wurde durch mich allein festgelegt und vom Kunden so angenommen. Die Umgebungsgeometrie hatte einen wesentlichen (nachteiligen) Einfluss, sonst wäre eine sehr viel idealere Struktur möglich gewesen.
Bei der Struktur der Wagen konnte ich den Kunden ebenfalls (gut begründet) überzeugen, es auf meine Art zu machen.

Das CAD-Bild zeigt eine "Greifzange" für das reibschlüssige Heben und Wenden von Betonprodukten bis 9 t Gewicht. Beim Vorgänger mit ähnlichem Bauraum traten bereits mit 5,5 t verschiedene Überlastungserscheinungen auf. Dies machte eine neue Struktur erforderlich.
Die Auslegung für die neue, ebenfalls besser geeignete Hebelkinematik für das Wenden um 180° finden Sie hier.
Zunächst war eine einmalige Herstellung geplant, aber kürzlich erfolgte eine erneute Herstellung, m.W. ohne Änderungsbedarf aus den gesammelten Erfahrungen.

In beiden Fällen war nach meinem bisherigen Kenntnisstand die mechanische Entwicklung und Konstruktion planungsseitig mit der ersten Übergabe an Fertigung und Einkauf final abgeschlossen und musste danach nicht mehr nachgebessert werden.

Natürlich habe ich auch in ganz anderen Maschinenbau-Sparten entwickelt, aber der Gestaltungsspielraum war in den beiden genannten Fällen für mich besonders attraktiv.

Ein anderes Beispiel für komplett eigenständiges "Vorausdenken" war die Neukonstruktion einer Zahnradpumpe mit 1,2 Liter pro Umdrehung (üblich für gängige Hydraulikaggregate sind 1 bis 20 Milliliter pro Umdrehung) unter veränderten Einbaubedingungen für die Schmierung eines Wasserturbinen-Axialgleitlagers, die mittlerweile seit 12 Jahren praktisch ununterbrochen und m.W. ohne jegliche Reparatur läuft, einschliesslich der von mir vorgeschlagenen Wellendichtung.
Den Auftrag hatte ich erhalten, nachdem ein renommierter Hersteller überraschend und viel zu spät vom Entwicklungs- und Lieferauftrag zurückgetreten war. Vor Auftragsannahme hatte ich dem Kunden gesagt, dass ich zuvor nur ein einziges Mal eine geöffnete Zahnradpumpe in der Hand gehabt hatte.
Es wurden 2 Pumpensätze mit je einer Pumpe mit 1,2 und 0,8 Liter pro Umdrehung direkt ab Konstruktion hergestellt und wie geplant einer davon eingebaut, je Satz zu etwa 75'000 Euro ohne Einbaukosten. Der zweite Satz war von vornherein als späterer Ersatz für die andere Maschinenseite vorgesehen.



Fördervolumen: 1,2 Liter pro Umdrehung
Spitzendruck:60 bar
Gewicht:350 kg
Läuft seit:2012 (Dauerbetrieb)


Testen Sie mich und überzeugen Sie sich von den Möglichkeiten!